Förderung

Sonderpädagogische Förderung und Inklusion

Förderkonzept Leuchtturm nicht jedem das Gleiche, aber jedem das Beste!

An unserer Schule arbeiten derzeit zwei Sonderpädagoginnen. Jede Klassen erhält sonderpädagogische Begleitung und Förderung. Zusätzlich ist es uns gelungen, einen „Leuchtturm-Raum“ zu installieren und einzurichten. Gemeinsam mit unserem engagierten Elternrat hat unserer Förderkoordinatorin, Frau Langhoff, diesen Raum an einem Wochenende liebevoll gestrichen und eingerichtet.

Der Leuchtturm ist ein alternatives Lernangebot zu der Arbeit im Klassenverband (Öffnung Mo.- Fr. von 10.05-12.45h). Hier werden Kinder der Vorschulklassen bis zum Jahrgang 4 zeitweise in selbstgesteuertem Lernen geschult, begleitet und individuell gefördert. Das Raumkonzept enthält reformpädagogische Materialien gemäß dem Leitsatz
„Hilf mir, es selbst zu tun“, einen ruhigen Arbeitsplatz, eine Gesprächsecke und einen Ort zum Ausruhen. Dabei gibt es ein festes Anmelderitual, was den Kindern die neue Lernumgebung verdeutlicht, in der sie aus alten „Mustern“ erst einmal heraustreten können.

Es gibt zudem feste Verhaltensregeln, die im Leuchtturm eingehalten werden müssen:
1. Wir sind leise
2. Wir halten uns an die Regeln und fragen, bevor wir etwas tun
3. Wie verhalten uns freundlich

Die Kinder werden für die jeweiligen Stunden von den Klassenlehrkräften angemeldet mit dem Schwerpunkt, was für das Kind in der Leuchtturmzeit erreicht werden soll. Dabei werden der Inhalt und die Dauer des Aufenthalts abgesprochen. Die Größe der Kinder, die sich gleichzeitig im Leuchtturm aufhalten soll vier Kinder nicht übersteigen.
Die Stunden können z.B. nach Stunden der Wahrnehmung, Gespräch oder Konzentration gestaltet werden. Sie dienen nicht der Streitschlichtung und es sollte möglichst nur ein Kind einer Klasse zurzeit den Leuchtturm zu einer Zeit besuchen. Es ist auch möglich, die Stunden im Rahmen des Nachteilsausgleichs oder gemäß des sonderpädagogischen Förderplans zu nutzen. Über die Aktivitäten in der Zeit werden in den Bögen der Kinder, die den Leuchtturm besuchen, Notizen gemacht, so dass das Vorgehen im Leuchtturm mit den Klassenlehrkräften und den Eltern besprochen werden kann. Ein Buch protokolliert den Inhalt der Stunden und der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Die Eltern werden über den regelmäßigen Aufenthalt ihres Kindes im Leuchtturm informiert und über den Nutzen und Lernzuwachs oder Auffälligkeiten aufgeklärt. Sie müssen möglichst ihr Einverständnis geben. Informationen, die bezüglich einer Kindeswohlgefährdung zutage treten, werden mit dem Beratungsteam besprochen. Es geht beim Aufenthalt im Leuchtturm darum, den akuten Bedürfnissen der Kinder zu begegnen, um ihnen ein erneutes Lernen im Klassenverband zu ermöglichen. Dies ist im Rahmen des Klassenverbandes nur selten ausreichend möglich und die Störungen werden dadurch teilweise verstärkt. Ziel ist es, die Schüler und Schülerinnen in ihrer Entwicklung so zu fördern, dass sie zunehmend an Sicherheit gewinnen und am Lernen in der Klasse wieder gewinnbringend für sich und alle anderen teilnehmen können. Dabei ist der Fokus auf der Stärkung des Selbstvertrauens, Vermittlung von Lernstrategien, Konzentrationshilfen und soziales Lernen.

Um diese Prozesse optimal zu gestalten, arbeitet das „Leuchtturmpersonal“ eng mit den Klassenleitungen, dem Beratungsdienst, Ergotherapie, Logopädie und den Eltern zusammen. Die besonderen Lernangebote der vorbereiteten Umgebung werden jeweils individuell auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Dies gilt für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf genauso wie für leistungsstarke Kinder, die im Klassenunterricht zeitweise nicht zurechtkommen und Unterstützung brauchen, um sich wieder glücklich zu integrieren. Vertrauensvolle Beziehungen zum Leuchtturmpersonal sind eine entscheidende Grundlage.

Grundsätzlich stehen die Räume des Leuchtturms allen Kindern zur Verfügung. Neben den Arbeitszeiten für angemeldete Kinder gibt es Zeiten für potentiell alle Kinder während der Pausen, so dass der Leuchtturm nicht den Charakter einer Einrichtung nur für bestimmte Kinder erhält.

Der Leuchtturm ist Teil der Schule und des Schulkonzepts für erfolgreiches Lernen.

Kerstin Langhoff, Förderkoordinatorin

 

Leseförderung

„Antolin“ antolin rabe
Im Rahmen des Deutschunterrichts wird die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler durch das Lese-Programm „Antolin“ gefördert. Unter www.Antolin.de oder die App wählen die Kinder dort Buchtitel aus, die sie gerne lesen möchten oder bereits gelesen haben. Nach dem Lesen beantworten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von „Antolin“ Fragen zu dem gelesenen Buch und sammeln Punkte. Auf diese Weise fördert „Antolin“ das sinnentnehmende Lesen und motiviert die Kinder, sich mit den Inhalten der gelesenen Werke auseinanderzusetzen.

Aktion Lese-Oma
Zur Förderung der Lesekompetenz bei Schülern und Schülerinnen, die Hilfe beim Lesenlernen und beim Verstehen von Texten benötigen, gibt es an unsere Schule seit 2018 einige Lese-Omas, die sich sehr engagiert der Leseförderung einzelner Kinder widmen.

In der Regel kommen unsere „Lese-Omis“ ein bis zweimal in der Woche für zwei Schulstunden und üben in dieser Zeit mit einigen Kindern intensiv das Lesen oder schreiben mit den Fortgeschrittenen sogar kleine Diktate.

In der Stadtteilzeitung für Rahlstedt-Ost – kurz R.O.S.I.  berichtet eine „Lese-Oma“ im Rahmen einer unterhaltsamen Serie über ihre Erfahrungen an unserer Schule.  Sie finden die Artikel in den Ausgaben Nr. 2/19 – Nr. 3/21 unter: www.rahlstedt-ost.de/stadtteilzeitung

MENTOR – Die Leselernhelfer HAMBURG e.V.
Seit dem Schuljahr 2019/2020 hat die Schule eine Kooperation mit „Mentor Hamburg e.V.“ . Nach der Pausierung wegen der Coronapandemie starten wir aktuell in diesem Schuljahr mit dem Jahrgang 3.

Leseband und Anton
Zudem hat unsere Schule seit dem Schuljahr 2020/21 ein Lese-Förder-Forderband in allen Jahrgängen eingerichtet. In Jhg 3+4 diagnostizieren wir die Lese-Lernstände mit einem wissenschaftlich ausgearbeitetem Diagnoseinstrument (Quob) und fördern unsere Kinder mit dem Lese-Sportlermaterial (siehe Begabungsförderung).

 

Sprachförderung

Die integrative Sprachförderung findet in allen Klassenstufen statt, in Form von Förderbändern und Fördergruppen am Vormittag statt, additive Sprachförderung findet zusätzlich auch Nachmittag statt. Es wird Förderunterricht in den Bereichen Lesen, Schreiben und DaZ (Deutsch als Zweitsprache) angeboten. Unsere Förderkoordinatorin, Frau Langhoff, und unsere beiden Sprachlernberaterinnen, Frau Voigt und Frau Aktesheva, sind bei Fragen gerne für Sie da.

 

Übersicht Sprach- und Lernförderung

* in kleinen Gruppen
** Kompetenz-Einschätzung in Kita und Schule
*** Deutsch als Zweitsprache